Junge Mütter Corona Nothilfe


Wir begannen das Projekt „Sichere Geburt“ vor wenigen Jahren. Hintergrund war die verhältnismäßig hohe Zahl von Kindern und vor allem jungen Müttern, die bei den traditionellen Hausgeburten unter Aufsicht von lokalen Geburtshelferinnen, die aber nie für einen medizinischen Notfall ausgebildet waren, Folgeschäden erlitten haben.

Wir konnten die jungen Mütter zur Vorsorge und Entbindung in ein lokales Krankenhaus motivieren und übergaben ihnen anschließend auch noch ein Paket, das eine Erstausstattung fürs Baby beinhaltete, wie auch Hygieneartikel, die die Mutter nach der Entbindung benötigt.

Die Pandemie machte durch die von der Regierung eingeführten Maßnahmen dieses Projekt zunehmend schwieriger. Die Frauen, die in Kenia gewöhnt sind, von Angehörigen im Krankenhaus betreut zu werden, begannen, sich zuhause sicherer zu fühlen. Wir beobachteten einen Rückgang der Frauen, die unser Angebot in Anspruch nehmen wollten, und erlebten dafür einen unglaublichen Ansturm auf unsere Lebensmittelhilfe.

Wir begannen mit einer Extra-Ausgabe für die Mütter, die gerade entbunden hatten, und nannten diese Zielgruppe die „Young Mothers“. Sie erhalten nicht nur Lebensmittel, sondern extra auf ihren Bedarf und den ihrer Kleinsten angepasste zusätzliche Lebensmittel. Seit Mai 2020 betreut Asante e.V. regelmäßig 120 – 150 junge Mütter, ihre Anzahl steigt ständig. Die Mütter nutzen dieses Treffen auch dazu, uns auf Besonderheiten in der Entwicklung ihres Babys aufmerksam zu machen, die sie verunsichern. Asante e.V. reagiert auch hier und unterstützt Mutter und Kind beim Weg ins Krankenhaus.

Wir haben uns nun entschieden, das Projekt „Sichere Geburt“ zu beenden, und uns auf die Versorgung der „Young Mothers“ (der jungen Mütter) zu konzentrieren. Engmaschige, regelmäßige Ausgaben ausgewählter Lebensmittel sollen ihnen Kraft geben, diese totale Mangelversorgung von schwangeren und frisch entbundenen Frauen auszugleichen, die durch die Situation an der Küste entstanden ist – Arbeitslosigkeit durch den Wegbruch des Tourismus und damit kein Geld für irgend ein gesundes Nahrungsmittel. Damit Mutter und Kind gesund gedeihen können.

Wenn Sie diese jungen Mütter weiterhin unterstützen möchten, spenden Sie bitte in unsere Corona-Soforthilfe, gerne mit dem Verwendungszweck „Young Mothers“ bzw. „Junge Mütter“. Wir danken Ihnen!

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