Workshops – Ferienprogramm April 2017


Durchgeführt an der Kristina Academy

Seit dem Jahr 2007 unterbrechen wir die Ferienwochen unserer Schulkinder und laden sie ein, an unserem Ferienprogramm teilzunehmen. Inzwischen freuen sich die Schülerinnen und Schüler unserer Schulen schon darauf, sind neugierig, was sie wohl dieses Mal lernen werden. Sie freuen sich auch auf unsere Freunde aus Deutschland, die gerne kommen, die sich auf dieses Ferienprogramm vorbereiten. Man kennt sich – und das hat erneut zu einem harmonischen, gut geleiteten Ferienprogramm geführt, das die LeiterInnen der Workshops genau so erfreute wie ihre jungen TeilnehmerInnen.

April 2017

Mit Freude haben die Kinder auf dieses Ferienprogramm gewartet. Finden Sie nachstehend eine kurze Beschreibung der gehaltenen Workshops, unterlegt mit Fotos.

Workshop: Pommes Frites (hier: Chips) frittieren.

Unsere Schülerinnen und Schüler der Kristina Academy, Klassen 4 – 8, waren auf diese Workshop-Tätigkeit gespannt: In der Schulküche, unter Leitung von Steven Seydel, Pommes (in Kenia warden sie “Chips” genannt) frittieren zu dürfen. Es gab einige Tage vorher eine Abstimmung aller Schulkinder: Obstsalat oder “Chips”. Einstimmig und lautstark entschieden sich die SchülerInnen und Schüler für Pommes Frites – Chips.
Die Klassen wurden geteilt, jeweils zwei Gruppen konnten am Vormittag Kartoffel schälen, schneiden, und dann in der großzügigen Schulküche unter Anleitung von Steven Seydel frittieren. Ketchup stand bereit – und nicht ein Kind verpasste diesen Teil des Ferienprogrammes. Außer der 6. Klasse– die Tage reichten nicht aus, damit auch sie in den Genuss ihrer Chips kamen. Der Protest war massiv: auch bei unserer harmonischen, fröhlichen, lustigen Abschlussfeier am Samstag protestierte die 6. Klasse. Die Lehrer vertrösteten die SchülerInnen auf das nächste Ferienprogramm.

 

Workshop: Wir erlernen wichtige Erste-Hilfe-Kenntnisse

Kenntnisse in Erster Hilfe, das wollten wir unseren Schülerinnen und Schülern vermitteln. Dr. Helmut Mauer hat diesen Kurs gerne übernommen und mit den Klassen 4 – 8 gründlich und fröhlich geübt. Von kleinen Verletzungen bis zu einem Ohnmachtsanfall – die SchülerInnen waren mit Wissbegierde dabei.

 

Workshop Nähen: Tetrapack Behältnisse werden kleine Geldbörsen

Erstaunen rief der Workshop-Beitrag, den Nele Mauer anbot, hervor: leere Milch- und Früchteverpackungen wurden umgearbeitet zu kleinen Geldbörsen! Dies ist Wissensvermittlung in doppelter Hinsicht: Recycling ist ein Fremdwort in unserer extrem armen Gegend. Aus leeren Verpackungen wieder brauchbare Dinge zu gestalten, das haben unsere Kinder erleben dürfen. Mit viel Ernst und etlichen zerstochenen Fingern erarbeiteten sie die kleinen Umhänge-Geldbörsen. Anschließend lernten sie aus Stoff einen Beutel zu nähen. Beide Produkte wurden mit Stolz mit nach Hause genommen.
Vor der Arbeit kommt das Säubern: leere Milchtüten werden gemeinsam ausgewaschen.

Konzentriert verfolgen die Schülerinnen und Schüler das Herstellen eines Stoffbeutels.

 

Workshop Tonarbeiten: Ein altes Handwerk erhält Einzug in unserer Schule

Es gibt in Tiwi Lehm, mit dem man Gebrauchsgegenstände herstellen kann! Dieses Handwerk hat es früher hier auch gegeben, das war für die Schüler neues Wissen. Der kenianische Lehrer Godfrey Chemitan nutzt jede Gelegenheit, um unser Ferienprogramm mit seinen Beiträgen zu bereichern. Davon halten ihn auch 900 km Busfahrt nicht ab. Dieses Jahr hatte er sich vorgenommen, mit den Schülerinnen und Schülern Lehmarbeiten zu gestalten. Damit die Schulkinder eine Vorstellung bekamen, was man mit Lehm gestalten kann, durften sie erst alle am Computer Lehmarbeiten aussuchen, um sie nachzuarbeiten. Danach ging es an die praktische Arbeit.

Danach wurde gebrannt

Und dann bestaunten alle Kinder ihre wunderschönen Werke und nahmen sie mit nach Hause.

 

Workshop: Englisch macht Spaß, Singen und Tanzen ebenso

Immer wieder begeistert Christel Sakalow unsere Schulklassen durch lebendig gestalteten Englischunterricht. Aufmerksame Schülerinnen und Schüler werden in eine Erzählung eingeführt und diskutieren über das Gelesene. Von dieser Hilfe profitieren unsere Schülerinnen und Schüler in ihrem Englischunterricht.

Fröhlicher Abschluss der Stunden ist gemeinsames Singen und Tanzen, zu dem sich sehr schnell viele Mitarbeiter einfinden.